Mal wieder gab es ein Knallerkonzert. Dieses Mal im IGBCE in Oer-Erkenschwick.
Vertreten waren Chesterfield aus Herne, Icarus Downfall aus Münster, Bitter Twisted Memory aus Marl, Effacement of a Witch aus Krefeld und Cecile aus Paderborn.
Anfangs war ich erst mal skeptisch, als ich vorm IGBCE stand, da nicht wirklich viele Leute da waren. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben. Gut, dass ich bis zum Schluss geblieben bin. Es war ein mehr als grandioses Konzert.
Den
Anfang machten Chesterfield aus dem schönen Herne. Die Jungs hatten sich
Ende 2010 gefunden und seitdem machen sie eine sehr gute Mischung aus
Hardcore und Deathcore.
Auch im IGBCE lieferten sie eine sehr sehr
gute Show ab, die aber an ihren letzten Auftritt mit Bleeding Heaven,
Shark in a Desert und For Today nicht rankam. Sie präsentierten ihre Songs professionell und übertrugen ihr Stimmung von der Bühne auf die Leute ins Publikum.
Doch ,aufgrund der miserablen Arbeit des Tontechnikers, reichte die Stimmung nicht aus, die Leute zum Moshen zu bekommen. Davon liessen sich, aber die Gitarristen Daniel Frommelt und Daniel Gersch nicht beeindrucken und spielten die technisch ausgereiften Riffs runter, wie alte Bühnenhasen. Aber auch Kevin Krajewski am Bass, Tobias Rische am Mikrofon und Christopher „Oile“ Schwick an den Drums zeigten mehr als genug Bühnenpräsenz.
Nach einer längeren Umbaupause, betraten
die Münsteraner Icarus Downfall die Bühne. Eine gesunde Mischung aus
Hardcore, Deathcore und Metal brachte das Publikum zum Tanzen, Mitsingen
und mindestens zum Mitwippen.
Sänger Meischge heizte der Menge
schon kräftig ein, indem er desöfteren die Bühne verließ und aufs
Publikum zuging und mit seinen brutalen und ,im Brustkorb vibrierenden,
Shouts, seine Bandkollegen Stan (Gitarre),Lego (Gitarre),Flo (Drums) und
Bandkollegin Janina (Bass) unterstütze. Wer die fünfköpfige Band, die sich 2010 gegründet haben, mal live erleben will, kann sie heute in Osnabrück sehen und am 30.06 in Münster. Ich werde mir auf jeden Fall nochmal eine Show reinziehen, da ich leider erneut betonen muss, dass der Tontechniker es ordentlich vergeigt hat.
Wer nun in der Halle blieb, konnte sich an dynamischen und melodischen Gitarren, kräftigen Shouts, heftigen Breakdowns und einer schönen Cleanstimme erfreuen. Es war wieder mal Zeit für Bitter Twisted Memory.
Schon ihr Intro machte große Vorfreude auf den Auftritt der fünf Marler Jungs und so langsam kam auch mal richtige Bewegung ins IGBCE. Es war mal wieder eine geniale Show. Bassist Denny Emmeluth heizte die Menge mehr als ein mal an sich zu bewegen und die Menge folgte seinem Aufruf: Der Pit wurde größer und heftiger. Man sah sehr gute Moves und ab und zu auch einen Radschlag. Für die dynamischen Parts und die Melodie in den Songs waren die Gitarristen Felix Jekubzik und Philipp Wylucki zuständig. Dazu kam noch die Drumskills von Schlagzeuger Tobias Lotze und Felix Jekubziks grandiose Cleanstimme, die durch ausgefeilte Texte, direkt im Kopf hängen blieb und für mehrer Ohrwürmer sorgte. Doch wieder mal gab es Probleme mit dem Ton, denn die Cleanvocals waren nach aussen hin kaum zu hören und Hinweise darauf wurden anscheinend komplett ignoriert.
Sogar eine Zugabe wurde gespielt. „Don´t mess with us“, der eigentlich nicht fest in der Setlist eingeplant war, wurde noch nachgereicht.
Es gab nun eine kleine Änderung. Es spielten nicht Effacement of a Witch aus Krefeld, sondern Cecile aus Paderborn. Doch, obwohl es so kurzfristig geändert wurde, lieferte Cecile aus Paderborn eine geniale Show ab. Sänger Jan Bongartz schrie in sein Mikrofon, als ob es um sein Leben ging. Dabei wurde er von Bassist David Müller, mit dessen Cleanstimme, mehr als grandios unterstützt. Die Mischung aus Hardcore, Deathcore und Technical Metal überzeugte voll und ganz. Besonders das Cover von Lady Gaga- Born this Way und die Perfomance des Songs „Restless and Nightmares“ beeindruckten mich sehr. Jedoch war es zu bedauern, dass des öfteren das Mikrofon von Jan Bongartz ausfiel und so, immer etwas von den Lyrics fehlte. Wer die Jungs auch mal live sehen möchte und sich selbst überzeugen möchte, kann sie auf einer ihrer Shows besuchen.
Nun wurde es mehr als böse. Effacement of a Witch machten sich nun bereit.
Effacement of a Witch kommen aus Krefeld und haben sich 2009 gegründet und seitdem geht es steil bergauf. Auffallend an der Musik der Jungs aus Krefeld sind wohl die tiefen Growls von Shouter Marius, die monströs schnellen Blastbeats von Drummer Kai und die Fingerfertigkeiten auf den Saiteninstrumenten von Tim, Matthias und Kevin.
Obwohl viele aus dem Publikum schon gegangen waren, war es ein genialer Auftritt, und ein gutes Publikum. Die Leute moshten und bewegten sich mehr als zuvor. Die heftigen Breakdowns lieferten auch oft genug Chancen dazu. Ich war einfach nur noch beeindruckt von dieser erschreckend tiefen Stimme, von Shouter Marius und von den Fertigkeiten der restlichen Bandmitglieder. Besonders der Song Aeons, den ich auf früheren Shows schon erleben durfte, bescherte mir eine Gänsehaut, von ganz neuem Kaliber.
Alle Bands lieferten eine geile Show ab. Hätte es nicht so oft Probleme mit dem Ton gegeben, wäre der Abend noch genialer gewesen.
Aber trotz alle Probleme der Technik, kann man nur sagen.
DANKE an alle Bands für diesen Abend.
Danke an Carina Breer für die tollen Fotos. Wer gerne alle Bilder sehen möchte:
BANDPICTURES CB
Schaut auch mal auf deren Facebookseiten vorbei und hört mal rein :
CECILE https://www.facebook.com/WeAreCecile
Effacement of a Witch https://www.facebook.com/effacementofawitch
Bitter Twisted Memory https://www.facebook.com/BitterTwistedMemoryMusic
Icarus Downfall https://www.facebook.com/icarusdownfall
Chesterfield https://www.facebook.com/chesterfieldOfficial
Stay Tuned,
Lenny.
